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Der ILI-EDU Coffee-Talk – Mit „Digitale Lehre“ in die hybride Zukunft


Am 23.07.2020 versammelten sich rund 100 Zuschauer vor ihren Bildschirmen auf Zoom und über You Tube live-Stream, um beim ersten ILI-EDU Coffee-Talk dabei zu sein. In einer Podiumsdiskussion kamen Vertreter*innen aus Lehrenden- und Studierendenschaft, der Hochschulleitung sowie der Serviceeinrichtungen digitaler Lehre zusammen, um das sogenannte „Emergency Remote Semester“ Revue passieren zu lassen und einen ersten Blick auf die Herausforderungen und Bedürfnisse des unmittelbar bevorstehenden hybriden Semesters zu werfen. Im Podium durften im ersten Coffee Talk u.a. Gäste aus der FAU begrüßt werden:

  • Prof. Dr. Svenja Bedenlier – Juniorprofessorin für E-Learning in Hochschulen und Erwachsenenbildung / ILI
  • Prof. Dr. Axel Munnecke – Professur für Paläontologie / Studiendekan für Geowissenschaften
  • Jennifer Skurka – Studierende / DiL EXPERTin
  • Stefanie Gerl – Digital Learning Expert / ILI, StudOn, QuiS-Digitalisierung
  • Dr. Iris Wunder – E-Learning-Koordinatorin Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie/QuiS-Digitalisierung

Prof. Dr. Bedenlier stellte zu Beginn der Diskussion erste Ergebnisse der begleitenden ILI-Lehrendenbefragung. In der Online-Befragung wurden die Lehrenden befragt, die im Kontext von QuiS-Digitalisierung und schnell digital! Kontakt zum ILI hatten (n=88). Für die meisten Lehrenden an der FAU war die Ad hoc-Umstellung eine deutliche Herausforderung. So gaben 44% der befragten Lehrenden an, vor der Pandemie noch keine Lehrerfahrungen mit digitaler Lehre gehabt zu haben. Als zentrale eigene Lernerfahrung führten die Lehrenden die Nutzung von digitalen Werkzeugen in StudOn oder Zoom an. Das bestätigten auch die StudOn-Statistiken.

Foren, Online-Selbsttests, Lernmodule, Übungen und interaktive Videos gehörten zu den Gewinnern der am häufigsten eingesetzten digitalen Lernwerkzeugen in StudOn. Die Lehrenden, wie auch Prof. Dr. Munnecke, zeigten sich hierbei auch experimentierfreudig und setzten vor allem auch viele Lehrvideos ein. Auch die Entscheidung für Zoom als Video-Konferenzsystem stellte sich als die richtige heraus, so CIO Dr. Kleinöder. Zoom hatte sich durch seine Stabilität und Funktionsvielfalt für den Lehrbetrieb in diesem außergewöhnlichen Semester bewährt. Dass auf die Betreuung der Studierenden im kommenden, hybriden Semester ein besonderer Schwerpunkt gelegt werden sollte, darüber waren sich alle Podiumsgäste einig.

Jennifer Skurka, die in diesem Online-Semester die Lehrveranstaltung des ILI „DiL Expert – Mediendidaktische Kompetenzen für die Lehre“ belegt hatte, schilderte auch aus ihrer Sicht, dass besonders die Veranstaltungen überzeugt hatten, die online durch eine gute Struktur, Transparenz hinsichtlich der Anforderungen und des Ablaufs sowie eine gute Online-Betreuung gekennzeichnet waren. Als Wunsch für die Online-Lehre an der FAU führte Prof. Dr. Munnecke unter anderem die Sicherheit für die FAU-Lehrenden hinsichtlich der Anrechnung des Lehrdeputats bei digitaler Lehre an, sodass auch die bisher erstellten Angebote weiterhin gewährleistet werden können.

Einigkeit bei den Digitalisierungs-Expertinnen, Stefanie Gerl und Iris Wunder, bestand vor allem darin, dass das hybride Semester noch weitere Herausforderungen bei der Lernbegleitung und -organisation mit sich bringen würde. An der FAU würden außerdem ausreichend Lernräume mit entsprechender WLAN-Ausstattung an den Fakultäten fehlen, die einen oftmals schnellen Wechsel zwischen synchronen virtuellen und Präsenzveranstaltungen ermöglichen müssten.

Abschließend zeigten die Service-Einrichtungen wie das ILI, FBZHL und RRZE auf, welche Unterstützungsangebote auf die Lehrenden und Studierenden im kommenden Semester warten werden: Das Digitalisierungsteam am ILI stellt auch im kommenden Semester ein breit gefächertes Schulungs- und Coaching-Angebot zur Umsetzung digitaler Lehre bereit, sowie die Möglichkeit über ProfiLehrePlus ein Themenzertifikat DIGITALE LEHRE erwerben zu können. Ebenso wird ein neuer Unterstützungsfonds „FAU Digitale Lehre“ ins Leben gerufen, über welchen die Lehrenden für das kommende WiSe erneute Unterstützung bei der Gestaltung digitaler Lehre beantragen können. Das StudOn-Team setzt seinen Fokus auf Learning-Nuggets zu den StudOn-Objekten und auf ein erweitertes Angebot für Erstsemester-Studierende. Zudem bereitet sich StudOn auf die neue ILIAS 6-Version vor, sodass StudOn im SoSe 2021 mit neuem Design an den Start geht. Das FBZHL wird mit der Umstellung auf ein rein virtuelles Seminarprogramm für die nahtlose, hochschuldidaktische Fortbildung der Lehrenden und Tutoren an der FAU sorgen. Das RRZE rüstet die Kapazitäten des Videoportals für die Lehrenden weiter auf, sodass es der gestiegenen Nachfrage gerecht werden kann. So wird auch in Zusammenarbeit mit StudOn die Schnittstelle zum Videoportal für das kommende Semester erweitert, sodass die Videos aus dem Videoportal noch einfacher in die StudOn-Lernumgebungen integriert werden können.


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