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Top Auszeichnungen im Bereich Serious Games – der diesjährige ECGBL Best PHd Paper Award ging an ILI-Mitarbeiterin Antonia Schorer & in der Kategorie In Development Games gewann das NEMESIS GAME den 2. Platz

Vom 23. bis 25.09.2020 fand bereits zum 14 Mal die European Conference on Game Based Learning (ECGBL) statt, welche durch die University of Brighton und die Academic Conferences International organisiert wurde. Ursprünglich sollte die Konferenz in England stattfinden, sie wurde aber aufgrund der globalen Covid-19-Pandemie als rein virtuelle Veranstaltung abgehalten. Die ECGBL wurde vor 14 Jahren ins Leben gerufen und wird seitdem jährlich von Teilnehmer*innen aus über 40 Ländern besucht. Sie vereint Wissenschaftler*innen, Praktiker*innen, Spieldesigner*innen und Einzelpersonen, die sich mit verschiedenen Aspekten des spielbasierten Lernens und Serious Games beschäftigen.

Antonia Schorer, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin des Instituts für Lern-Innovation, stellte auf der Konferenz ihr Promotionsvorhaben vor und thematisierte die theoretische Betrachtung des Zusammenhangs zwischen Serious Games und Leistungsemotionen, in Bezug auf die didaktische Konzeption des Spiels NEMESIS GAME. Im Spiel wird die aktive Auseinandersetzung mit dem Thema soziale Innovation und den emotionalen Erfahrungen während des Lernprozesses gemacht werden, behandelt. Für diesen Beitrag wurde Antonia Schorer mit dem Best PHd Paper Award gewürdigt.

Die Konferenz war ebenfalls Schauplatz der achten International Educational Games Competition. In der Kategorie In Development Games wurde, das am ILI konzipierte Spiel, NEMESIS GAME präsentiert und mit dem 2.Platz ausgezeichnet.

Die Idee für das NEMESIS GAME wurde im Rahmen des Horizont-2020-Projekts Nemesis entwickelt. Ziel dieses Projekts ist es, Bildung mit sozialer Innovation zu verbinden, um junge Menschen auf die sozialen Fragen der Zukunft vorzubereiten und sie zu den Change Maker von morgen zu machen. Ein wichtiger Bestandteil des Nemesis-Ansatzes sind Co-Creation Labs, in denen die Schüler*innen, Lehrkräfte, Eltern und soziale Innovator*innen zusammenkommen, um soziale Innovationsaktivitäten zu entwickeln. Für junge Menschen ist es von großer Bedeutung zu erkennen, dass ihre Bemühungen auch für das Gemeinwohl wichtig sind. Es hat sich allerdings gezeigt, dass die Schüler*innen in Bezug auf ihre Selbstwirksamkeit nicht vollständig davon überzeugt sind, dass ihre Fähigkeiten es ihnen ermöglichen, sozialen Wandel zu beeinflussen. Dieser Herausforderung nimmt sich das NEMESIS Game an, um ihrer Selbstwirksamkeit zu unterstützen und ihr Einfühlungsvermögen für eine sozialere Zukunft zu erhöhen.

Die Spiellogik basiert auf einer Kombination von Abenteuer- und Open-World-Spielen. Dabei werden Aspekte wie interaktive Geschichten, Erforschung, Rätsellösung und Aufgaben mit freien, individuell angepassten und nichtlinearen Teilen so kombiniert, dass sie im Klassenzimmer eingesetzt werden können. Die Spielhandlung bringt die Spielenden in die Welt von NEMESIS City, mit der Mission, ähnlich eines Superheldens, das Wohlbefinden und Glück der Einwohner mit ihrer sozialen Innovationskraft zu steigern. Im Einklang mit den pädagogischen Ansätzen von NEMESIS, bietet das Co-Creation Lab – ähnlich einer Superhelden-Höhle – die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit Lehrkräften, sozialen Innovator*innen und Eltern an aufkommenden Problemen zu arbeiten. Die verschiedenen Missionen, zwischen denen frei gewählt werden kann, werden den Spielenden übersichtlich in einer City Map dargestellt. Durch die Umsetzung sozialen Innovation in der Spielumgebung wird der Spielende mit Glückspunkten belohnt und kann so das Glücksniveau der Bewohner erhöhen. Auf diese Weise kann der Wert der sozialen Innovation in der Gesellschaft demonstriert werden.


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