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AHOD 360 – All Hands On Deck 360°

Digitale Werften im virtuellen Raum entdecken: FAU entwickelt innovative Lernhilfen für Bootsbau-Azubis in ganz Europa.

Die Schiffbauindustrie blickt auf eine lange Geschichte zurück. Seit Jahrhunderten ist sie ein wichtiger Bestandteil der europäischen Wirtschaft. Mit der Einführung neuer Technologien und Industrie 4.0 haben sich jedoch die Anforderungen an Fähigkeiten und Wissen verändert.

Um dieses Problem zu lösen, wurde ein neues zweijähriges Projekt mit dem Namen „All Hands on Deck 360° (AHOD 360)“ ins Leben gerufen, um die Arbeitskräfte im Schiffbau zu verjüngen und die Ausbildungsinhalte für junge Auszubildende attraktiver zu gestalten. Ziel des Projektes ist auch die Förderung des Berufsbildes des Schiffbauers bzw. der Schiffbauerin und die Steigerung des Bewusstseins für die Chancen und Möglichkeiten dieses Berufes.

Im Rahmen von AHOD 360 erfolgt eine Verknüpfung von kulturellem Erbe und digitalen Inhalten, Technologien und Praktiken, durch welche neue Ansätze oder Methoden zum Lehren bzw. Lernen entwickelt werden können. Somit verbindet das Projekt Tradition mit Innovation, wodurch für ein ganzes Berufsfeld eine neue Zukunftsvision entstehen kann.

Das Projektkonsortium widmet der horizontalen Priorität „Digitale Transformation“ besondere Aufmerksamkeit, da es darauf abzielt, das Lernen in der Berufsbildung durch die digitale Transformation von Inhalten zu verbessern: Es werden verschiedene Technologien eingesetzt, einschließlich immersiver Lernerfahrungen durch 360-Grad-Lernumgebungen, die es den Lernenden ermöglichen, virtuell verschiedene Werften zu besuchen, Schiffbauer und Schiffbauerinnen bei der Arbeit zu beobachten und sich von ihnen ihre Erfahrungen erklären zu lassen.

Die Etablierung digitaler Werkzeuge in der beruflichen Bildung erscheint auch sinnvoll, um zu verhindern, dass das Wissen von Fachkräften verloren geht, wenn diese in den Ruhestand treten. Hierzu wurde die Berufsbildungspriorität "Beitrag zur Innovation in der Berufsbildung" gewählt, weil wir neue und relevantere Lernmethoden in der Ausbildung traditioneller Berufe (konkret im Schiffbau) anwenden, die in Zukunft auf andere traditionelle Berufe wie Zimmerhandwerk, Schreinerei und Polsterei ausgeweitet werden könnten.

Eine weitere relevante Priorität in diesem Projekt ist die Anpassung der Berufsausbildung an die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes, da der Bedarf an Fachkräften in diesem Bereich in vielen europäischen Ländern bereits steigt, weil die Zahl der Fachkräfte abnimmt (oder die Fachkräfte älter werden). Vor allem aber ist es wichtig, dass ihr Wissen nicht verloren geht, ihre Erfahrungen verfügbar bleiben und Netzwerke von Schiffbauerinnen und Schiffbauern in ganz Europa entstehen, die zusammenarbeiten, Wissen sammeln und teilen.

Das Institut für Lern-Innovation (ILI) ist im Projekt für die Erstellung der 360° Werften verantwortlich. Pro maritimes Gebiet wird eine geeignete Werft für die Umsetzung als virtuelle Lernumgebung ausgewählt. Zu jeder Werft werden zahlreiche multimediale und interaktive Lerneinheiten entwickelt, darunter immersive Videos. So soll am Ende ein 360°-Panoramarundgang entstehen, der mit zusätzlichem Begleitmaterial und interaktiven Selbsttests auf einer mehrsprachigen Website zur Verfügung gestellt wird.

Projektziele:

AHOD 360 zielt darauf ab, innovative Praktiken in der Berufsbildung in traditionellen Sektoren zu entwickeln und umzusetzen, insbesondere in einem der ältesten Berufe Europas: dem des Schiffbauers / der Schiffbauerin. Das Projekt verfolgt folgende Ziele:

  • Verjüngung der Schiffsbauer-Belegschaft und Ausbildung mittels immersiven Lernens durch 360°-Panoramatouren
  • Erhöhung der Anzahl der Auszubildenden in der beruflichen Bildung in den Bereichen Holzbearbeitung und Schiffbau/Bootsbau (Priorität "Anpassung der beruflichen Bildung an die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes")
  • Bewahrung des praktischen Wissens und Know-hows der europäischen Schiffsbauer. Zu diesem Zweck werden Beiträge von Schiffsbauerinnen und Schiffsbauern aus verschiedenen maritimen Bereichen in ihrem Arbeitsumfeld aufgezeichnet und digitalisiert.
  • Erleichterung des Zugangs zu Informationen, unabhängig vom Standort oder den finanziellen Ressourcen der Lernenden.

The shipbuilding industry has a long history and has been an important part of the European economy for centuries. However, with the introduction of new technologies and Industry 4.0, the skills and knowledge requirements have changed.

To address this, a new two-year project, All Hands on Deck 360° (AHOD 360), has been launched to rejuvenate the shipbuilding workforce and make training content more attractive to young students. The project also aims to promote the shipbuilding profession and raise awareness of the opportunities it offers.

AHOD 360 combines cultural heritage with digital content, technologies and practices to develop new approaches or methods to teaching and learning. Thus, the project combines tradition with innovation, which can create a new vision of the future for an entire professional field.

The project consortium has paid particular attention to the horizontal priority "Addressing digital transformation" because it aims to improve learning in vocational education through the digital transformation of content by using different technologies, including immersive learning experiences through 360-degree videos that allow learners to virtually see a shipyard and a shipbuilder at work and explain their experiences.

Establishing digital tools in vocational training also seems useful because it avoids losing knowledge acquired by professionals when they retire. For this purpose, the vocational training priority "Contribution to innovation in vocational training" was chosen because we are applying new and more relevant learning methods in the training of traditional trades (specifically shipbuilding), which could be extended in the future to other traditional trades such as carpenters, joiners and upholsterers.

Another relevant priority in this project is the vocational training priority of "adapting vocational training to the needs of the labor market", as the need for skilled workers in this field is already growing in many countries in Europe, as there are fewer experts than before (or they are old). But above all, it is important that their knowledge is not lost, and in this way this experience will be available and networks of shipbuilders will be established across Europe, working together to produce the content and share knowledge.

The Innovation in Learning Institute (ILI) is acting as the lead in this project to create the 360° shipyards. One suitable shipyard per maritime area will be selected for implementation as a virtual learning environment. Numerous multimedia and interactive learning units will be developed for each shipyard, including immersive videos. The final product will be a 360° panoramic tour, which will be made available on a multilingual website with additional support material and interactive self-tests.

Project Objectives:

AHOD 360 aims to develop and implement innovative practices in vocational training in traditional sectors, especially in one of the oldest professions in Europe: shipbuilding. The project has the following objectives:

  • Rejuvenate the shipbuilder workforce and train through immersive learning through 360° panoramic tours.
  • Increase the number of trainees in vocational education and training in woodworking and shipbuilding/boatbuilding (priority "adaptation of vocational education and training to the needs of the labour market")
  • Preserving the practical knowledge and know-how of European shipbuilders. To this end, contributions from shipbuilders from different maritime sectors in their working environment will be recorded and digitised.
  • Facilitate access to information regardless of the location or financial resources of the learners..

Förderkennzeichen: 2022-1-ES01-KA220-VET-000087373

Projektdetails

Projektverantwortlich

Evelyn Schlenk
Tel. +49 (0) 9131 85 61117

Ansprechpartner/innen

Roland Klein
Tel. +49 (0) 9131 85 61111
Zur Projekt-Website

Projektlaufzeit

01.12.2022–31.01.2025

Projekt aktiv

Erasmus+

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Disclaimer of liability: this project has been funded with support from the European Commission. The authors are solely responsible for the content of this publication; the Commission is not responsible for any use which may be made of the information contained therein.

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Roland Klein
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